GETREIDE WELCHE WIR AUF DEM HOF ANBAUEN

 

EMMER

Das Getreide Emmer gehört zu den ältesten kultivierten Getreidearten. Ursprünglich kam der Emmer aus dem Nahen Osten. Dort wird er seit mind. 10`000 Jahren angebaut. In Europa wurde der Emmer während der frühen Jungsteinzeit verbreitet. Der Emmer galt zur Römerzeit als "Weizen von Rom". Erst in der neuesten Zeit verlor der Emmer in Europa an Bedeutung. In den Letzen Jahren wurde aber Emmer immer wieder mehr angebaut und verarbeitet. 

Das Getreide Emmer ist sehr Eiweiss- und Mineralstoffreich.

Anbau und Ernte

Unser Emmer ist ein sogenanntes Winterkorn, sprich es wird im Herbst zwischen Mitte September und Oktober gesät. 

So kann das Korn keimen und die Jungpflanze wächst bis zum 1 richtigen Bodenfrost. Emmer ist ein sehr winterhartes Getreide. Temp. bis zu -20°C machen ihm nichts aus. 

Unter dem Jahr muss die Fläche unkrautfrei gehalten werden. Dies geschieht entweder mit einem Hackstriegel oder mit Handarbeit. Geerntet wir Anfang bis Mitte August.

Verwendung und was daraus Entsteht           

Der Emmer wird trotz seiner mässigen Klebereigenschaft auch für die Brotherstellung genutzt. Vollkornbackwaren bekommen durch die Zugabe von Emmer Mehl einen leichten nussigen Geschmack. Emmer wir ebenfalls in der Bierherstellung genutzt. Das Emmerbier ist ein dunkles und sehr würziges Bier. Das gekochte Korn vom Emmer kann für Suppen und Eintöpfe verwendet werden. Es eignet sich auch hervorragend für die Herstellung von Bratlingen. Unser Emmer geht in die BIOFARM Genossenschaft und wird dort zu Mehl verarbeitet. Und das Mehl wird bei uns zu Teigwaren verarbeitet. 

 

 

SPEISEHAFER

Wir produzieren für die BIOFARM Genossenschaft Speisehafer. Der Hafer unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt: Er hat keine klassischen Ären, sondern einzelne Halme, welche die Kerne beinhalten. Momentan wird gerade mal 20% des Schweizer BIO Speisehaferbedarfs auch in der Schweiz produziert.

Anbau und Ernte

Der Speisehafer kommt auch als Winterkultur in den Boden, sprich ab Mitte September bis Mitte Oktober. 

Unter dem Jahr wird hier auch mit dem Hackstriegel das Unkraut bekämpft. Im Gegensatz zum Weizen schliesst der Hafer früher ab, was bedeutet: es kommt wenig Licht auf den Boden und das Unkraut wächst weniger. 

Ernte ist ab ca. Anfangs Juli bis Mitte Juli.

Verwendung und was daraus Entsteht  

Nach der Ernte kommt der Hafer in die Sammelstelle und von dort aus zur BIOFARM Genossenschaft in Kleindietwiel. Anschliessend wird dort klassische Haferflocken für Müsli oder Müslimischungen hergestellt.

 

BROTGETREIDE

Weizen ist eine der wichtigsten Getreidearten der Schweiz. Wir bauen es für Mehl an. Weizen hat einen sehr hohen Anteil an Kleber und eignet sich daher sehr gut zum Backen. Unterschieden wird zwischen Brotgetreide und Futtergetreide. Weizen kann man für beides anbauen, jedoch gelten andere Qualitätsansprüche. 

Anbau und Ernte

Die Aussaht für Brotgetreide, wie Weizen, erfolgt ebenfalls im Herbst von Mitte Oktober bis Ende November. 

Das Getreide kann somit noch keimen und anwachsen. Danach kommt durch die Kälte ein Wachstumstop. 

Auch hier muss die Fläche unter dem Jahr unkrautfrei gehalten werden. Die Ernte kommt auf die Reife an. Normalerweise ist dies ab Mitte Juli bis Mitte August der Falll

Verwendung und was daraus Entsteht 

Aus dem bei uns gewachsenen Weizen wird Mehl zum Backen. 

 

 

GERSTE

Zu Futterzwecken bauen wir auch noch Gerste an. Der Ursprung von Gerste kam aus dem Vorderen Orient und Balkan. Die älteste nachweisbare Nutzung von Gerste ist 15.000 v. Chr. 

Anbau und Ernte

Unsere Gerste ist ebenfalls ein Winterkorn und wird im Herbst zwischen Mitte September und Oktober gesät. 

Die Gerste kann aber bei länger anhaltenden Temperaturen unter -15°C absterben. Geerntet wir Anfangs Juli bis Mitte Juli.

Verwendung und was daraus Entsteht 

Die Gerste wird nach der Ernte in die Getreidesammelstelle gebracht. Dort wird sie dann zu Mehlfutter für die Tiere verarbeitet.

 

 

MAIS    

Mais ist seit 1525 in Europa heimisch geworden, nachdem es durch Christoph Columbus über Spanien nach Europa kam. Er hat die Pflanze in der Karibik entdeckt und mitgenommen. Ganz ursprünglich kommt der Mais aus Zentralmexiko, wo auch heute immer noch sehr viel Mais angebaut wird.

Anbau und Ernte

Die Aussaht für den Mais geschieht je nach Wetter zwischen Mitte April bis Mitte Mai. Der Mais wird mit einer speziellen Einzelkornsähmaschine gesät, damit der Mais schön in Reih und Glied wächst. 

Die Pflege für den Mais basiert vorwiegend auf Hackarbeiten und bei starkem Unkrautwachstum von Hand. 

Die Ernte wird von Mitte September bis Mitte Oktober eingefahren. Wir lassen den Mais häckseln und anschliessend zu Ballen pressen (oder dreschen die Körner).

Verwendung und was daraus Entsteht 

Den Mais brauchen wir als Tierfutter, welches wir weiterverkaufen,

sowie als Bodenabdeckung für die Aroniapflanzen.